Jedes Frühjahr vor Semesterbeginn veranstaltet die Akademie an einer anderen Hochschule eine öffentliche Lehr-Lern-Konferenz. Dort präsentieren wir inspirierende Vorträge von Experten, interaktive Workshops und bieten Raum für Diskussion und Austausch. GastgeberInnen sind die Akademie-Mitglieder. Die Verleihung des Ars Legendi-Preises durch den Stifterverband findet seit März 2023 im Rahmen unserer Lehr-Lern-Konferenzen statt. Der Ars Legendi-Preis ist seit 2006 das Symbol für exzellente Hochschullehre in Deutschland. Bis März 2026 wird die Akademie noch von der Stiftung für Innovationen in der Hochschullehre gefördert, was den BesucherInnen gebührenfreie Konferenzen ermöglicht!
Zukünftige Konferenzen
Bildungscampus Heilbronn, 13. März 2025
Lernorte & Lernkooperationen
Lernen geschieht an unterschiedlichen Orten, gemeinsam und doch individuell, in unterschiedlichen Einrichtungen,
nach verschiedenen Lehr-Lernkonzepten, mit jeweils anderen Technologien und immer wieder neu.
Am 13.03.2025 möchten wir ab 12 Uhr zu einer öffentlichen Lehr-Lern-Konferenz am Bildungscampus Heilbronn einladen, dort die Konzepte der unterschiedlichen Bildungseinrichtungen und einige der neuen Lernräume zeigen, um damit die Vielfalt des gemeinsamen Lernens zu zeigen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Vergangene Konferenzen
Münster, 21. März 2024
Studierende gewinnen und halten
Die Gastgeberin Dr. Ines Sonnenschein vom Wandelwerk, dem Zentrum für Qualitätsentwicklung der FH Münster, und Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, Vizepräsidentin für Lehre, Nachhaltigkeit und Hochschulplanung, eröffneten die Veranstaltung am 21.03.2024. "Es ist uns wichtig, Bedarfe und Bedürfnisse der Studierenden als Impulse für eine gemeinsame Gestaltung einer Vision eines guten Studiums, einer guten Hochschullehre zu sehen und so die Hochschule für die Zukunft weiterzuentwickeln. Daher freue ich mich besonders über das diesjährige Motto", so Franzen-Reuter zur Begrüßung. Diese Vision trägt auch das Projekt "Lernkultur" der FH Münster. Zusammen mit den Studierenden und Lehrenden der Hochschule werden in diesem hochschulweiten Vorhaben Lernwege und Lernorte an der FH Münster zukunfts- und bedarfsorientiert umgestaltet. Franzen-Reuter dankt der Stiftung Innovation in der Hochschullehre für Finanzierung und Unterstützung des Projekts und der Lehr-Lern-Konferenz.
Im Hörsaal startete der Nachmittag nach der Begrüßung mit einer Keynote von Dr. Annett Kaldich von der Universität Leipzig. Für ihre herausragenden Leistungen bei der Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Lehre wurde sie mit dem Ars legendi-Preis 2023 zum Thema "Lehren und Lernen für nachhaltige Entwicklung" geehrt - mit einer Preisverleihung beim Tag der Lernkultur. Der Stifterverband hat den Preis 2023 zum Thema "Lehren und Lernen für nachhaltige Entwicklung" vergeben. Die Laudatio für die Preisträgerin hielt Kevin Saukel von der studentischen Initiative DigitalChangeMaker.
Drei Perspektiven auf die studierendenzentrierte Lehre stellten im Anschluss Preisträgerin Dr. Annett Kaldich, Prof. Dr. Agostino Mazziotta vom Fachbereich Sozialwesen unserer Hochschule gemeinsam mit Studierenden und Prof. Dr. Frank Balle und Silke Weiß von der Universität Freiburg vor. Mazziotta hat mit Studierenden des Fachbereichs zum sogenannten Sense of Belonging geforscht - also zu der Frage, wie ein Wir- und Zugehörigkeitsgefühl erzeugt und gehalten werden kann. Dann waren die Teilnehmer*innen gefragt: In lebhaften Diskussionsrunden, die den Raum für vertiefte Gespräche und Ideenaustausch boten, tauschten sich die rund 100 Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden aus und entwickelten gemeinsam Lösungen, die die Moderator*innen der jeweiligen Gruppen dann dem großen Publikum vorstellten.
Deutlich wurde, dass die Diskussion über Gelingensbedingungen von Lehre und Studium dann ihr innovatives Potential entfaltet, wenn sie aus allen Perspektiven, also sowohl der Studierenden als auch der Lehrenden und der Hochschulleitung geführt wird. Auch Jun.-Prof. Dr. Hannes Saas der RPTU Kaiserslautern, Mitglied im Fellownetzwerk, zeigt sich am Ende der Veranstaltung zufrieden: "Der hochschulübergreifende Austausch über Lehre und Lehrkonzepte, die Studierende als Mitgestalter versteht, hat gezeigt, dass es darauf ankommt, in Hochschulen mehr als nur Orte der Forschung und Lehre, sondern vielmehr Orte der Inspiration, der Wertschätzung, der Unterstützung und der Entfaltung der Studierenden, aber auch eines jeden Einzelnen zu sehen." Die Konferenz hat gezeigt, dass die Arbeit für eine qualitativ hochwertige Hochschullehre nicht endet. Vielmehr lädt sie dazu ein, den Austausch über erfolgreiche Lehr- und Lernmethoden fortzuführen und gemeinsam an einer Bildungslandschaft zu arbeiten, die für Studierende ein Ort der Entfaltung und Wertschätzung ist.
München, 27. November 2023
Was machen wir mit KI in der Lehre?
Zu einer inspirierenden Lehr-Lern-Konferenz mit World-Café zur Diskussion der Impulsvorträge konnten am 27.11.2023 dank der Organisation der Gastgeber Klaus Diepold, TUM und Martin Fischer, LMU am Schloss Nymphenburg in München knapp 100 Hochschullehrende aus ganz Deutschland zusammen kommen und sich über KI in der Lehre austauschen. Unser Dank gilt auch der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, der Carl Friedrich von Siemens Stiftung und One Munich für die Unterstützung bei der Realisierung der Konferenz mit anschließendem Abendprogramm!
Von "Chat GPT in der Lehre" (Prof. Dr. Enkelejda Kasneci, TUM Lehrstuhl Human-Centered Technologies for Learning) bis "Learning Analytics" (Prof. Dr. Matthias Stadler, LMU Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin) haben wir spannenden Keynotes gelauscht, angeregt diskutiert und im World Café interaktiv erarbeitet, worin unsere Studierenden überhaupt (noch) Unterstützung benötigen, wie diese Unterstützung aussehen kann und was wir dazu eigentlich erstmal über unsere Studierenden wissen müssen. Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an den Einsatz von KI in Ihrer eigenen Lehre denken? Was sollten wir alle beachten? ChatGPT hat uns geraten, auch auf die kritischen Kompetenzen der Studierenden zu achten und neben der Lehrassistenz und dem Feedback auch die Förderung der Eigeninitiative nicht aus dem Blick zu lassen.
Nach dem World Café wurden die Flipcharts mit den Ergebnissen abfotografiert und per Bildanalyse von einer KI zusammengefasst. Diese hat folgende Themenblöcke identifiziert: Kritische Kompetenzen: Entwicklung von Textverständnis, wissenschaftlicher Literalität, Selbstständigkeit, sowie kritischem Denken im Umgang mit KI. Praktische Anwendung: Wie KI den Unterricht und die individuelle Förderung von Studierenden unterstützen und verbessern kann, einschließlich Datenschutzaspekten. Unterstützung und Entwicklung: Identifizierung von Unterstützungsbedarfen
der Studierenden und Lehrenden, sowie die Förderung von Selbstregulation und kreativer Anwendung von KI. Lehrassistenz und Feedback: Die Rolle von Lehrassistenten in der Vermittlung und Messung von Lerninhalten sowie die Verbesserung von Kommunikationsfähigkeiten. Innovation und Eigeninitiative: Anregungen zur Entwicklung individueller Ideen und Projekte durch KI und die Ermutigung zur Selbstentdeckung und -entwicklung. Die Konferenz endete mit einer After-Work-Party im Schlosscafé im Palmenhaus, von One Munich gesponsert und vor Ort vertreten durch Prof. Dr. Sandra Hirche, TUM.
Freiburg, 30. März 2023
Lehren und Lernen für eine nachhaltige Entwicklung
Die GastgeberInnen Silke Weiß und und Dr. Frank Balle luden zur Lehr-Lern-Konferenz mit World-Café zur Diskussion der Impulsvorträge nach Freiburg ins Historische Kaufhaus ein. Prof. Dr. Michael Schwarze, Prorektor für Studium und Lehre der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, eröffnete die Veranstaltung mit einem inspirierenden Impulsvortrag zum Thema "Hochschulleitung und Governance". Drei Leitfragen standen im Mittelpunkt: Welche drei Schlagworte verbinden Sie mit Bildung für nachhaltige Entwicklung? Wie gestalten verschiedene Gruppen Bildung für nachhaltige Entwicklung an Ihrer Hochschule? Und schließlich: Wie kann die eigene Lehrveranstaltung oder der eigene Studiengang in Richtung BNE weiterentwickelt werden? Den anschließenden Vortrag zum Thema "Bildung & Gesellschaft" hielt Florian Kohler vom Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er beleuchtete, welche Methoden und Konzepte sich für die Vermittlung von (Bildung für) nachhaltige Entwicklung eignen, welche Kompetenzen und Haltungen für Lehrende hilfreich sind und welche strukturellen Herausforderungen und Lösungsansätze es für interdisziplinären Unterricht und Teamteaching gibt. Den letzten Vortrag vor dem World Café zur Diskussion der Vorträge hielt Dr. Olga Panic-Savanovic von der Baden-Württemberg Stiftung und der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg. In diesem Beitrag ging es um die Erwartungen der Hochschulen an Förderinstitutionen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung, insbesondere um die Frage, welche Art der Förderung tatsächlich Wirkung zeigen kann. Weitere Fragen betrafen den Umgang der Hochschulen mit dem „Nachhaltigkeitsdilemma“ in Forschung, Lehre und Lernen sowie die Umsetzungsschritte einer Klimaschutzstrategie an Hochschulen. Der Abend fand seinen gemütlichen Ausklang in einer Kaminrunde, in der die Fellows den Tag reflektierten und sich in entspannter Atmosphäre weiter austauschten.